Das Label wurde 1993 vom Sozial- und Gesundheitsdepartement in Genf entwickelt, im Jahre 1999 gründete sich «Fourchette vert Schweiz» als nichtgewinnbringender Verein. Ziel von «Fourchette verte» ist es, eine ausgewogene Ernährung in einem gesunden Umfeld von der Kindheit bis ins hohe Alter zu ermöglichen, ein bewusstes Ernährungsverhalten und einen bewussten Lebensstil zu fördern. Dadurch werden ernährungsabhängige Krankheiten vermindert und auch das psychische Wohlbefinden gestärkt.
Durch die Ergänzung des Labels mit dem Zusatz «Ama Terra» wird seit 2015 auch der Aspekt der Nachhaltigkeit verstärkt berücksichtigt. Bezogen auf die Verpflegung, hängt dies mit der gesamten Nahrungsmittelkette zusammen und umfasst Produktion, Verarbeitung, Verteilung und Entsorgung von Lebensmitteln. Ferner sind der Einkauf, der Transport, das Lagern der Lebensmittel, die Zubereitungsart, die Verpackung sowie das Vermeiden von Abfällen relevante Faktoren. Nahrungsmittel aus ökologischer, sozialverträglicher und tierfreundlicher Produktion werden beim Einkauf präferiert, so dass vorwiegend saisonale und regionale Waren verarbeitet werden. Ausgewogene und nachhaltige Ernährung umfasst jedoch nicht nur eine geeignete Lebensmittelauswahl und -zubereitung, sondern auch eine kinderfreundliche Ess- und Tischkultur. In Betrieben der familien- und schulergänzenden Betreuung – Kindertagestätten, Tageschulen, Mittagstische, Schulmensen – werden die Kinder bei «Ama Terra», soweit realisierbar, in die Aktivitäten rund um das Essen in einer entspannten und freundlichen Atmosphäre einbezogen. Denn eine ruhige und freundliche Tischatmosphäre hilft, sich Zeit zum Essen zu nehmen und es zu geniessen. Gemeinsame Mahlzeit sind Momente der Begegnung und können als Höhepunkte im Tagesablauf auch die Sozialkompetenzen von Kindern stärken.
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