Appell (DE, FR, IT).
Die Entwicklung der letzten Jahre kann sich sehen lassen: In der Öffentlichkeit wächst das Bewusstsein um die Bedeutung der ersten Lebensjahre. Doch der Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen: Es gilt zahlreiche Lücken zu schliessen — in den Köpfen, in den Gesetzen, in den Strukturen und in den Budgets.
Basierend auf den Erfahrungen mit dem Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung richten die Schweizerische UNESCO-Kommission und das Netzwerk Kinderbetreuung mit dem Appell den Blick auf die Rahmenbedingungen und formulieren vier Forderungen an Politik, Verwaltung und Wirtschaft:
1. QUALITÄT: Wert und Potenzial von qualitativ guten Angeboten in der frühen Kindheit werden erkannt.
2. ANERKENNUNG: Fachkräfte in der frühen Kindheit erhalten Anerkennung und haben faire Arbeitsbedingungen.
3. FINANZIELLE ENTLASTUNG: Staat und Wirtschaft engagieren sich finanziell stärker und verbindlich für die frühe Kindheit und verringern den Kostenanteil der Eltern.
4. POLITIK DER FRÜHEN KINDHEIT: Die Zuständigkeiten und Kompetenzen zwischen Gemeinden, Kantonen und dem Bund sind klar und ergeben eine wirkungsvolle „Politik der frühen Kindheit“.
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