Bis vor kurzem überliess man es in der Schweiz ausschliesslich der Familie, ein Kleinkind aufzuziehen und auf das soziale Leben vorzubereiten, wobei die Schulen das Unterrichten übernahmen. Seit einiger Zeit gibt es Einrichtungen und Institutionen, die die Familie bei dieser schwierigen Aufgabe unterstützen, wenn nicht sogar ersetzen. Mit dem ausdrücklichen Ziel: Je eher das Kind von einer pluralistischen Weltoffenheit profitieren kann, desto besser wird es sich sozial integrieren. Diese frühe Sozialisierung fördert die Andersartigkeit und Normativität durch die Begegnung mit anderen Kindern und hat einen positiven Einfluss auf die Verbreitung sozialer Normen. Frühe Sozialisierungsprogramme können als demokratisches Instrument dazu beitragen, Ungleichheiten abzubauen und das Phänomene der sozialen Reproduktion bekämpfen.
Die Fachtagung "Frühe Sozialisierung: Privatsache oder öffentliche Mission?" findet auf Französisch statt.
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