Übergangssituationen sind anspruchsvoll für kleine Kinder, da ihre Selbstregulation und ihr Orientierungsvermögen noch eingeschränkt sind. Nicht professionell begleitete Übergänge können massiven Stress und Angst auslösen und die Entwicklung der Kinder gefährden.
Das – nach dem Entstehungsort benannte – Zürcher Modell zur Gestaltung von Übergangssituationen ist ein neuer Handlungsansatz, welcher grundlegend andere Schwerpunkte als das Berliner Modell zur Eingewöhnung setzt.
Frau Anna von Ditfurth schildert in ihrem Vortrag anschaulich, was Kleinstkinder brauchen, um Veränderungen im Alltag ohne Zwang, Angst oder übermässigen Stress bewältigen zu können. Und sie zeigt einen neuen Weg auf, wie der Übergang von der Familie in eine Kindertagesstätte gestaltet werden kann.
Nach dem Eintritt in eine Krippe ist der Übergang in das Schulsystem ein weiterer bedeutsamer Schritt für Kinder und Eltern. Frau Prof. Margrit Stamm legt dar, weshalb der Übergang in den Kindergarten heute so bedeutsam geworden ist und welche bildungspolitischen und pädagogisch-psychologischen Hintergründe zu dieser Bedeutungszunahme geführt haben. Sie präsentiert empirische Daten zu den Problemen, vor welchen heutige Kindergärtler stehen und diskutiert auf dieser Basis, weshalb Kindergartenkriterien notwendig sind, um Eltern, Kitas und Fachleuten eine (Erziehungs-)Richtlinie zu geben.